Glossar

Inhaltsverzeichnis

Abstoss

Überquert der Ball vollständig die Torlinie, jedoch neben dem Tor, wird entweder auf Abstoss oder Eckball entschieden. Massgebend ist, wer den Ball zuletzt berührt hat. Hat ein Verteidiger den Ball zuletzt berührt, wird das Spiel mit einem Eckstoss fortgesetzt (siehe Regel 17 – Eckstoss). Hat jedoch ein Spieler des angreifenden Teams den Ball zuletzt berührt, wird ein Abstoss durchgeführt.

Auf dem grossen Spielfeld wird der Ball im Torraum (5-Meter-Raum) abgelegt und von dort aus mit dem Fuss gespielt. Bei den D-Junioren ist der Abstoss jedoch wie ein aus dem Spiel gefangener Ball zu betrachten. Der Torhüter darf den Ball aus der Hand auswerfen oder ihn auf den Boden legen und weiterspielen. Sobald er ihn aus den Händen freigibt, ist der Ball im Spiel und die Gegenspieler dürfen angreifen.

Ausschluss

siehe Feldverweis

Corner

siehe Eckstoss

Direkter Freistoss

Aus einem direkten Freistoss darf ein Tor erzielt werden. Geht der Ball allerdings unberührt ins eigene Tor, wird das Spiel mit einem Eckstoss für den Gegner fortgesetzt. Es darf also aus dem Freistoss kein Nachteil für das Team entstehen.

Bitte beachte: Auf dem Kleinfeld werden bei den D-Junioren sämtliche Freistösse indirekt ausgeführt. Davon ausgenommen ist ein Vergehen, das innerhalb des Strafraums erfolgt und mit einem Strafstoss zu ahnden ist: Der Strafstoss erfolgt direkt, wie ein normaler Strafstoss auf dem grossen Feld.

Eckball

siehe Eckstoss

Eckstoss

Überquert der Ball die Torlinie, ohne dass ein Tor erzielt wird, wird auf Abstoss oder Eckstoss entschieden. Hat zuletzt ein Spieler des verteidigenden Teams den Ball zuletzt berührt, gibt es einen Eckstoss für das angreifende Team. Der Abstoss wird in der Regel 16 genauer beschrieben.

Einwurf

Überquert der Ball die Seitenlinie, ist das Spiel mit einem Einwurf fortzusetzen. Das Team, das den Ball nicht zu letzt berührt hat, darf einwerfen. Bei den D-Junioren sind auch weitere Formen eines Einwurfs erlaubt.

Ermahnung

Eine Ermahnung ist eine mündliche Warnung an einen Spieler oder Funktionär. Sie gilt als Vorstufe zur Verwarnung.

Feldspieler/in

Feldspieler sind sämtliche am Spiel teilnehmenden Spieler, ausgenommen der Torhüter.

Feldverweis

Ein Feldverweis bedeutet, dass der Club Referee einem Spieler oder Funktionär die rote Karte gezeigt hat. Dies kann aufgrund einer zweiten gelben Karte oder eines schwerwiegenderen Vergehens sein, welches einen direkten Feldverweis zur Folge hat.

Freistoss

Wenn das Spiel läuft und ein Spieler oder Teamoffizieller ein Vergehen begeht, wird das Spiel mit einem direkten oder indirekten Freistoss fortgesetzt.

Bitte beachte: Auf dem Kleinfeld werden bei den D-Junioren sämtliche Freistösse indirekt ausgeführt. Davon ausgenommen ist ein Vergehen, das innerhalb des Strafraums erfolgt und mit einem Strafstoss zu ahnden ist: Der Strafstoss erfolgt direkt, wie ein normaler Strafstoss auf dem grossen Feld.

Funktionär/in

Funktionärinnen und Funktionäre sind offizielle Teambetreuer, welche auf der Spielbankliste der jeweiligen Vereine namentlich aufgelistet sind. Personen, die nicht auf dieser Liste erwähnt sind, gelten als Zuschauer und somit nicht als Funktionäre. Ihnen ist es entsprechend nicht erlaubt, sich im Bereich der technischen Zone aufzuhalten.

Gefährliches Spiel

Ein gefährliches Spiel liegt vor, wenn ein Spieler oder eine Spielerin mit hohem oder gestrecktem Bein in einen Zweikampf einsteigt, aber ausschliesslich den Ball trifft. Da er den Gegenspieler bzw. die Gegenspielerin einer Gefahr ausgesetzt hat, wird das Spiel trotzdem unterbrochen und ein Freistoss für die gegnerische Mannschaft am Ort des Vergehens wird geahndet. Voraussetzung für ein gefährliches Spiel ist, dass sich ein Gegenspieler/eine Gegenspielerin in unmittelbarer Nähe aufhält und ein Risiko bestand, dass diese(r) Spieler/in fast getroffen wurde.

Gelbe Karte

siehe Verwarnung

IFAB

Das IFAB (International Football Association Board) ist das internationale Gremium, das die Regeln des Fussballs festlegt. Es wurde 1886 gegründet und besteht aus Vertretern der vier britischen Fussballverbände (England, Schottland, Wales und Nordirland) sowie der FIFA (Fédération Internationale de Football Association), dem Weltfussballverband. Das IFAB ist verantwortlich für die Entwicklung, Überprüfung und Aktualisierung der Spielregeln des Fussballs, die als die Laws of the Game bekannt sind. Diese Regeln bilden die Grundlage für das Spielen und Schiedsrichtern von Fussballspielen auf der ganzen Welt und werden von Fussballverbänden, Schiedsrichtern, Spielern und Trainern gleichermassen respektiert und angewendet.

Indirekter Freistoss

Das Zeichen des Schiedsrichters, dass es sich um einen indirekten Freistoss handelt ist sehr wichtig. Er hält dabei bereits vor der Ausführung des Freistosses den Arm über den Kopf und hält ihn so lange oben, bis der Ball von einem anderen Spieler berührt wird oder mit Sicherheit nicht ins Tor gehen kann. Geht ein indirekter Freistoss ohne Berührung eines anderen Spielers ins gegnerische Tor, wird auf Abstoss entschieden. Hat der Schiedsrichter allerdings vergessen, den Arm zu heben, muss der indirekte Freistoss wiederholt werden.

Bitte beachte: Auf dem Kleinfeld werden bei den D-Junioren sämtliche Freistösse indirekt ausgeführt. Davon ausgenommen ist ein Vergehen, das innerhalb des Strafraums erfolgt und mit einem Strafstoss zu ahnden ist: Der Strafstoss erfolgt direkt, wie ein normaler Strafstoss auf dem grossen Feld.

Notbremse

Das Vereiteln einer offensichtlichen Torchance durch ein Foul- oder Handspiel wird auch als Notbremse bezeichnet.

Regeltechnische Voraussetzungen: Eine offensichtliche Torchance liegt vor, wenn nach Abschätzung des unmittelbar folgenden Spielablaufs, davon ausgegangen werden kann, dass aus der konkreten Spielsituation mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Tor hätte erzielt werden können, also beispielsweise ein Angreifer durchgebrochen ist. Es gibt dabei keinen festen Abstand zum Tor, ab dem eine klare Torchance vorliegen kann. Ein Tor wird verhindert, wenn der Ball ohne den regelwidrigen Eingriff zweifelsfrei im Tor gelandet wäre. Auf die Art des regelwidrigen Eingriffs kommt es grundsätzlich nicht an, soweit der Eingreifende ein Spieler, Auswechselspieler, ausgewechselter Spieler, des Feldes verwiesener Spieler oder Teamoffizieller ist.

Es ist die Aufgabe des Schiedsrichters zu entscheiden, ob eine offensichtliche Torchance vorliegt. Der Schiedsrichter hat dabei zu berücksichtigen, wo der gefoulte Spieler sich befand, wo sich dessen Mitspieler und die Gegenspieler befanden, wo sich der Ball im Moment des Regelverstosses befand, welche Geschwindigkeit und Richtung dieser hatte, in welche Richtung der Laufweg des Angreifers führte, ob der gefoulte Spieler den Ball unter Kontrolle hatte oder in kürzester Zeit zweifelsfrei unter Kontrolle hätte bringen können sowie Abstand und Winkel zum Tor. Der Umstand, dass der foulende Spieler der „letzte Mann“ (also der der eigenen Torlinie am nächsten stehende Feldspieler oder der Torwart) war, hat an sich keine Aussagekraft, entscheidend ist der Gesamteindruck.

Platzverweis

siehe Feldverweis

Penalty

siehe Strafstoss

Rapport

Der Rapport ist das elektronische Dokument, welches ein Club Referee nach dem Spiel dem Verband übermittelt. In diesem Rapport meldet der Club Referee, ob ein Spieler nicht zum Einsatz gekommen ist, ob es Sanktionen gegeben hat (gelbe oder rote Karten) oder ob sonstige Vorfälle der Behörde mitgeteilt werden müssen. Mit dem Abschicken des Rapports bestätigt der Club Referee die Echtheit dieser Angaben.

Rote Karte

siehe Feldverweis

Schiedsrichterball

Hat keine der beiden Teams ein Vergehen begangen und das Spiel musste trotzdem unterbrochen werden, so wird das Spiel mit einem Schiedsrichterball fortgesetzt. Im Video siehst du, wie ein Schiedsrichterball ausgeführt wird.

Es ist wichtig, dass der Ball den Boden berührt, bevor ein Spieler den Ball übernimmt. Hat er nicht zuerst den Boden berührt, wird der Schiedsrichterball wiederholt.

Spielfortsetzung

Die Spielfortsetzung ist die Aufnahme des Spiels nach einem Spielunterbruch. Die Art der Spielfortsetzung ist einzig davon abhängig, aus welchem Grund das Spiel unterbrochen wurde.

Schwalbe

Als Schwalbe bezeichnet man den Versuch eines Spielers oder einer Spielerin, ein Foul vorzutäuschen (siehe auch Simulation). Konkret bedeutet das, dass man sich ohne gegnerische Einwirkung hinfallen lässt um den Club Referee vorsätzlich täuschen zu wollen. Erkennt der Club Referee dieses Vergehen, wird das Spiel mit einem Pfiff unterbrochen und mit einem Freistoss für die gegnerische Mannschaft am Ort der Schwalbe fortgesetzt. Der fehlbare Spieler bzw. die fehlbare Spielerin wird zwingend verwarnt (gelbe Karte).

Simulation

Vortäuschen der Folgen einer Handlung, die gar nicht erfolgt ist, für gewöhnlich um einen unfairen Vorteil zu erlangen (z. B. Schwalbe).

Spielunterbruch

Ein Spielunterbruch ist alles, wenn der Ball nicht im Spiel ist. Ein Einwurf, ein Freistoss, ein Abstoss etc. sind allesamt Spielunterbrüche. Vorfälle die während einem Spielunterbruch passieren haben keinen Einfluss auf die Art der Spielfortsetzung, der Club Referee kann aber weiterhin Sanktionen aussprechen.

Strafstoss

Bei einem Vergehen im eigenen Strafraum, das mit einem direkten Freistoss zu ahnden ist, wird ein Strafstoss durchgeführt. Ein Strafstoss ist sozusagen ein direkter Freistoss eines Schützen vom Elfmeterpunkt, der nur noch den Torwart vor sich hat. Dabei halten sich alle anderen Spieler in ausreichender Distanz auf und dürfen erst eingreifen, wenn der Strafstoss ausgefüht wurde.

Der Strafstoss ist die einzige Spielfortsetzung, die nach Ablauf der Spielzeit sowie der allfälligen Nachspielzeit zwingend noch ausgeführt wird.

Verwarnung

Eine Verwarnung bedeutet, dass der Club Referee einem Spieler oder Funktionär eine gelbe Karte gezeigt hat. Diese Verwarnung muss rapportiert werden.

Zuschauer/in

Zuschauerinnen und Zuschauer sind keine Funktionäre und haben einen Abstand von mindestens drei (3) Meter zum Spielfeld einzuhalten. Sind Absperrbänder oder Abschrankungen/Banden vorhanden, haben sich die Zuschauer hinter diesen aufzuhalten. Das Betreten des Spielfeldes ist Zuschauern untersagt. Verfehlungen hat der Club Referee zu rapportieren.

Nach oben scrollen